VERSTUMMT

Skulptur 2020, Polycaprolacton, lackiert, Stofffaden


Mit der Skulptur VERSTUMMT beschäftigt sich der Künstler Simon Schober mit dem Einfluss von Schicksalsschlägen im Leben eines Menschen. Das Werk ist Ausdruck für Leid das erfahren wurde, wie etwa nach schwerer Krankheit oder dem Verlust einer nahestehenden Person. So eine Erfahrung wirkt nachhaltig auf die Persönlichkeit ein und kann Spuren hinterlassen – positiv wie negativ. Sie lässt nicht selten Menschen nach außen hin verstummen. Innerlich ist vielleicht der Impuls vorhanden, laut zu schreien, erlebtes hinauszulassen, jedoch ist die Persönlichkeit so gezeichnet, dass dieser Impuls unterdrückt bleibt. Krankheit kann eine Person und deren Körper gänzlich vereinnahmen. Grundsätze werden in Frage gestellt, das Leben muss neu formiert werden.
Zu sehen in der Jahresausstellung 2020 „Was Leid tut“ im Stift Klosterneuburg